Das Depot Bornheim in der Heidestraße wurde 1902 dem Verkehr übergeben.
Einst standen 32 Gleise zur Verfügung, auf denen zuletzt im Linienbetrieb
noch in den 1980er Jahren die 20 nach Bergen und die 10 nach Höchst nächtens
untergebracht waren.
Seit 1971 war das Depot nur noch eine Außenstelle des Betriebshofes
Eckenheim. Das Depot wurde überflüssig,
als in Jahre 2003 der neue Betriebshof Ost nahe Seckbach eröffnet wurde.
Bis zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 waren hier die N-Wagen der Linien 11V beheimatet. Auch der Ebbelwei-Express startete von hier.
Seit der neue Frankfurter Nahverkehrsanbieter, -verrechner und -auftraggeber
der VGF, die Lokale Nahverkehrsgesellschaft traffiQ,
die Linien 10 und 11V eingestellt und dafür den Takt der Linien 11 und 21
auf der Durchmesserstrecke Fechenheim-Altstadt-Mainzer Landstraße-Höchst
erhöht hat, wird sich keine Gelegenheit mehr ergeben,
einen N-Wagen mit der Beschriftung "Bornheim über Zoo", wie oben dargestellt,
zu fotografieren, zumal selbst die Prüfling-Schleife seit 2007 vom Gleisnetz getrennt war und seit der Sanierung der Neebstraße ebenfalls Geschichte geworden ist.
Zuletzt fuhr die Linie 11V, die in der Hauptverkehrszeit die 11 zwischen
Fechenheim und Zoo verstärkte, zum Ausschieben vom Zoo über die Wittelsbacher
Allee, die Saalburgallee und Bornheim Mitte in die Heidestraße ein, wendete, da Einrichtungswagen, über die eigens für die Linien 10 und 20 in den 1980er Jahren
gebaute Wendeschleife durch das Betriebshofgelände und schob dann rückwärts in eines der verbliebenen 13 Gleise der Wagenhalle zurück. Hier ist
N-Wagen 808 als 11V-Ausschieber dargestellt, der gerade von der
Saalburg- in die Heidestraße einbiegt (links oben). Rechts ist er in der Heidestraße zu sehen. Der Fahrer hat bereits durch das Depotgelände gewendet und ist im Begriff, mit Hilfe des abgespeckten
Fahrschalters am Ende des Wagens rückwärts auf das Depotgelände zu fahren.
Einige Jahre später hatte die Realität das Bornheimer Original eingeholt - heute logiert ein großer Verbrauchermarkt in den denkmalgeschützten Hallen.